Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Zahnimplantat und welche Risikofaktoren bestehen?

Vieles wird über Zahnimplantate berichtet und geschrieben. Auch ich werde in meiner Zahnarztpraxis in Köln, immer wieder gefragt, wann ein Zahnimplantat eingesetzt werden sollte und wann nicht. Hier erhalten Sie in den kommenden Wochen die wichtigsten Antworten rund um das Thema „Zahnimplantate“. Heute erfahren Sie alles Wichtige darüber, wann ein Zahnimplantat eingesetzt werden sollte und welche Risikofaktoren bestehen.

Wann sollte ein Zahnimplantat eingesetzt werden?

Verschiedene Ursachen wie ein Unfall aber auch Karies oder Parodontitis können zum Verlust von Zähnen führen. Herausnehmbare Prothesen oder auch Brücken können die verlorengegangenen Zähne ersetzen. Ein Zahnimplantat besitzt demgegenüber jedoch wesentliche Vorteile: Zahnimplantate ersetzen fehlende Zähne so unauffällig und natürlich wie keine andere Methode. Sie bieten einen perfekten Biss und verhindern, dass sich der Kieferknochen zurückbildet. Zudem müssen die natürlichen Nachbarzähne des Zahnimplantats nicht beschliffen werden. Zahnimplantate sind künstliche Wurzeln, auf denen im Anschluss die Kronen oder Brücken befestigt werden können. Sie bestehen meist aus Titan oder Zirkonoxid und werden in den Kieferknochen verankert. Wie beliebt Zahnimplantate heute sind, verdeutlichen die Zahlen der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI): Sie geht davon aus, dass heute jährlich rund eine Million Zahnimplantate eingesetzt werden. Gerade für ältere Patienten bietet ein Zahnimplantat eine sinnvolle Alternative zu einem herausnehmbaren Zahnersatz. Denn die Krone auf dem Zahnimplantat sitzt später fest und ermöglicht unbeschwertes Kauen.

Gibt es Risikofaktoren, die gegen den Einsatz eines Zahnimplantats sprechen?

Patienten, die an Autoimmunerkrankungen, Blutgerinnungsstörungen, schwerem Diabetes sowie Tumorerkrankungen leiden, sollten sich überlegen, ob ein Zahnimplantat eine sinnvolle Maßnahme darstellt. Brücken oder herausnehmbare Prothesen bilden hier eine gute Alternative. Während einer Therapie mit Biophosphonaten, die bei Osteoporose und Tumorerkrankungen eingesetzt werden, sollte der Betroffene ebenfalls auf das Einsetzen eines Zahnimplantats verzichten. Denn diese Erkrankungen ziehen zum Teil erhebliche Komplikationen nach sich und erschweren so die Einheilungsphase und erhöhen das Verlustrisiko.

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